Dass ich das noch erleben darf
...
Also:
Kamera:
Kriterien waren: für den Einbau möglichst gut geeignete Gehäuseform, einigermaßen brauchbare Auflösung, eigener Akku, USB-Stromversorgung mit Akkuladung, Vermeidung kostenpflichtiger Cloud-Abos, Live View natürlich. Ich habe gewählt:
https://www.amazon.de/gp/product/B0CZ6L ... =UTF8&th=1
Auf die Solarzelle kann man aber verzichten, sh. meine Bewertung bei Amazon: die Leistung der Zelle ist nur ein Bruchteil dessen, was die
Kamera braucht. Eben deswegen habe ich dann die Stromversorgung per DC-DC-Wandler eingebaut:
https://www.amazon.de/gp/product/B09B7X ... =UTF8&th=1
Als Folge des sinnlosen Solarzellen-Einbaus hatte ich Löcher in der oberen Abdeckung. Diese habe ich mit Heißkleber verschlossen, anschließend eine Carbonoptik-Folie drübergezogen. Wenn man die Folie mit einem Heißluftfön flexibel macht, geht das überraschend gut.
Die
Kamera selbst ist um einiges größer als die Kameramodule, die man direkt an Robonect anschließen kann; den Namen des Standards weiß ich grade nicht mehr. Irgendwie habe ich gar keine solche
Kamera gefunden; entweder ich bin zu doof oder die sind grade gar nicht verfügbar => wer weiß mehr? Egal, jedenfalls wollte ich nichts, was oben aus Dolly hinausragt und sich dann an jedem tief hängenden Ast festbeißt. Die Lösung seht ihr im Bild: vorne zentral in der Front. Allerdings steht die Kameralinse etwas vorne raus, deshalb die Gefahr, dass sie verkratzt, wenn Dolly gegen ein Hindernis fährt. Auf die Schnelle habe ich aus 5mm dickem Filz einen Ring geschnitten und um die Linse rum geklebt - funktionierende Provisorien leben immer etwas länger .... Ja, dadurch sind die Infrarot-LEDs blockiert und die
Kamera ist nachts blind. Das ist mir aber egal, weil Dolly nachts ohnehin nicht fährt und somit Molche und Igel schützt.
Wie habe ich die
Kamera da rein bekommen? Mit dem Multimaster großzügig die Front ausgespart, mit dem Dremel nachbearbeitet. Weil das nicht zuverlässig hält (die
Kamera ist etwas zu tief, um sie einfach von oben in die ausgefräste Öffnung zu stecken) habe ich ihr noch einen Hüftgurt verpasst, der an den Enden an den Kunststoff der Front genietet ist. Der Micro-USB-Stecker ist an der
Kamera-Unterseite; da ist genügend Platz.
Der Vorteil dieser Lösung ist, dass Robonect und
Kamera zwei unterschiedliche Datenwege nehmen mit separaten User Interfaces. So kann ich aus der Ferne (der Versuch aus Italien hat mehrfach funktioniert) mit dem Handy die
Kamera beobachten, während ich am PC oder Tablet den
Joystick von Robonect betätige, um Dolly aus einer verfahrenen Situation zu retten. Split Screen am Handy (iPhone 11 Pro Max) habe ich nicht hinbekommen; da scheint eine Hälfte des Screens immer nur ein statisches Bild ohne Funktion zu sein, also kein Multitasking.
Was fehlt euch jetzt noch?